Richard thriumphiert und düpiert die Konkurrenz

Richard gewann bei seiner ersten Teilnahme
Richard gewann bei seiner ersten Teilnahme

Von Thiago Maschkerano

 

Der dritte offizielle Tischtennis-Cup stand im vorhinein unter keinen günstigen Voraussetzungen. Geplagt von fadenscheinigen Absagen en mas und keinen guten Weterprognosen, versuchte man doch, alles wie gewohnt über die Bühne zu bringen. Nun, mit ein paar Tagen Abstand betrachtet, kann man sagen, dass dies den Organisatoren erneut gelungen ist und wieder eine Steigerung zum Vorjahr erkennbar war.

Das Turnier enthielt alles, was man sich von einem Event dieser Größe wünscht: Emotionen sowohl bei den Siegern, als auch bei den Enttäuschten, Überraschungen wie das Vorzeitige aus des Titelverteidigers, sowie einen Sieger, den nicht jeder auf seiner Rechnung haben konnte.

 

Schon zu Beginn zeichnete sich ab, wo die Reise für viele der Akteure hingehen sollte. Bei vielen, sah man die gewohnte Souveränität, bei anderen die gewohnten Schwächen, wenns drauf ankommt. Bereits vor der Eröffnungszeremonie konnte Mathias modische Akzente setzen, als er sich, orientiert am Auftreten Jakobs in 2007, zuerst in Schale warf und in Designeranzug auftrat, und anschließend mit Schweißbändern versuchte die Gegner aus ihren Konzepten zu bringen.

 

Nun aber zu den Vorrundenspielen:

In der Gruppe A standen sich mit Stef, dem Titelträger und Richard, dem erwarteten Favoritenschreck gleich zwei ganz heiße Eisen gegenüber. Alex, Philipp und Jenny, konnten da leider nur in die Rolle der Statisten schlüpfen, nicht jedoch ohne einen tollen Eindruck bei den Fans zu hinterlassen.

 

In Gruppe B war es da schon um einiges knapper, da hier gleich 3 der angetretenen Tischtennisgurus mit einem Viertelfinaleinzug rechnen durften. Letztenendes scheiterte Schagge jedoch am "Koloss von Rhodos", Thomas, der zwar wankte, aber nicht fiel. Christian wurde hier zweiter und solte an späterer Stelle nochmal von sich reden machen. David und Carolin folgten auf den Plätzen.

 

Zittern bis zum letzten Spiel hieß es in Gruppe C. Letztenendes konnte sich Daniel jedoch souverän ohne Spielverlust durchsetzen. Patrick, der Vorjahresfinalist setzte sich gegen "BumBum-Boris" durch und zog ebenfalls in die Runde der letzten 8 ein. Auf sein Markenzeichen, die schwarze Sonnenbrille musste er bis dahin noch nicht zurückgreifen. André, der sein Ziel von zwei gewonnenen Sätzen erreichte und Franzi, die zwar nicht spielerisch, aber dafür mit Spielfreude glänzte komplettierten das Feld.

 

"Same procedure as every year" hieß es mal wider in Gruppe D für Mathias. Wie jedes Jahr mit hohen Erwartungen ins Turnier gegangen konnte seine Nervösität wieder nicht bekämpfen und schied mit nur zwei Siegen aus. Sebastian und Jakob setzten sich durch und schickten die ebenfalls geschlagenen Rühle und Till zu den Karpfen....

 

Spannung pur dann ab den Viertelfinals. Nach einigen packenden Matches stand fest, wer in die Runde der letzten 4 einziehen sollte. Jakob nahm gekonnt Revanche für die Vorjahresniederlage gegen Badrigue (jedoch in einem knappen Spiel 3:2), Christian brachte den späteren Sieger Richard an den rand der Verzweiflung (Nach einer 2:0 Satzführung gab er das Spiel noch aus der Hand), schied jedoch knapp aus, Daniel schmiss mit seinen gefürchteten Schnibbel-Bällen Sebastian aus dem Turnier(Ebenfalls 3:2) und Thomas schaffte im letzten Viertelfinale die große Sensation, als er Stef, den Thriumphator aus dem letzten Jahr vernichtend mit 3:0 schlug.

 

Pünktlich zum Halbfinale war es dann soweit und die Organisatoren mussten zeigen, wie flexibel sie sind. Bei strömendem Regen entschied man sich, das ganze in den mit zwei Zuschauerrängen versehenen legendären Hexenkessel zu verlegen. Die Geburtsstunde des "Court Grange Ancien". Hier kam es zunächst zum wohl qualitativ hochwertigstem Spiel des gesamten Turniers, als Jakob Thomas nach 4 spannenden Sätzen nach Hause schickte. Halbfinale 2  war dagegen weniger spannend. Ein klares 3:0 stand am Ende auf den Anzeigetafeln in den Fankurven.

 

Im Spiel um Platz 3 konnte Thomas dann noch ein vertröstliches Ende finden. Für Daniel bleibt nur, auf das kommende Jahr zu hoffen. 2:0 zum Schluss das Ergebniss.

 

Eine kochende Atmosphäre umrahmte das würdige Finale des Cups. Schnell gewann Richard den ersten Satz, doch bald darauf schien sich das Blatt zu wenden. Doch verunsichert von einer Aussage eines enthusiastischen Fans, er habe den 2. Satz ja schon fast gewonnen, ließ sich Jakob nochmal vom richtigen Weg abbringen und musste letzten Endes nicht nur den zweiten, sondern auch den dritten und letzten Satz abgeben. Nach einem denkwürdigen letzten Ballwechsel, der stellvertretend für das ganze Spiel gelten kann, kannte der Jubel bei Richard keine Grenzen.

 

Abends wurden dann die Sieger der verschiedenen Kategorien geehrt und auf einer feuchtfröhlichen Party in Sebbls Garten begossen. Ein Dank geht auch an das Unternehmen der Horbach Wirtschaftsberatung, die uns mit Getränken versorgten.

 

Sieger: Richard

2. Platz: Jakob

3. Platz: Thomas

Siegerinnen in der Damenwertung der Herzen: Jenny und Franzi

 

Ein Dank gilt nochmal allen Aktiven (die auch wirklich gekommen sind) und dem OK für die Ausrichtung. Hoffentlich sehen wir uns 2009 alle wieder, wenn es heißt: PingPong for Live ;-)